Stadt errichtet Container für geflüchtete Menschen - Nach intensiver Prüfung für Standort an Krasnaer Straße entschieden

Es war eine umfangreiche und sehr intensive Prüfung. Jetzt steht fest, an welchem Standort die Stadt Neuwied Container aufstellen wird, um geflüchtete Menschen unterzubringen: Der Standort an der Krasnaer Straße im Stadtteil Block erwies sich wie schon vor sieben Jahren am geeignetsten. Und dies in mehrfacher Hinsicht. 

Am Mittwoch tauschte sich der Stadtvorstand dazu bereits mit dem Ältestenrat der Stadt und der Ortsvorsteherin aus Block, Judith Fogel, aus. Oberbürgermeister Jan Einig ist zuversichtlich, die nötige Akzeptanz und politische Unterstützung zu erfahren. „Schließlich sind wir gefordert, gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, erklärte er. Mittelfristig sieht er allerdings das Land in der Pflicht, sich stärker zu engagieren.  

Die Fläche in Block bot sich gegenüber den anderen ebenfalls geprüften Standorten aus zeitlichen und aus finanziellen Gründen an. „Denn hier ist die Leitungsinfrastruktur bereits vorhanden und eine Erweiterung möglich. Zudem befindet sich das Gelände im Eigentum der Stadt“, erläutert der Liegenschafts-Dezernent, Beigeordneter Ralf Seemann.

Entstehen sollen zunächst sieben Container. Damit wäre die Anlage kleiner als das damalige Camp. Details sollen auf jeden Fall vorher noch in einer Bürgerversammlung besprochen werden. „Es geht uns um ein offenes und ehrliches Gespräch und einen dauerhaften Dialog mit den Menschen vor Ort“, unterstreicht Bürgermeister Peter Jung als Sozialdezernent.    

Mit der Schaffung des Containerstandortes sieht Jung auch die Möglichkeit, die Unterkunft in der Turnhalle in Niederbieber zu schließen und die Halle wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen.