Auf dem Heddesdorfer Berg entsteht ein urbaner Wald

Wegen drohender Umsturzgefahr ist ein Teil des Stadtwaldes auf dem Heddesdorfer Berg zeitweise gesperrt. Foto: Nadine Schöneberg

Neuwieder Stadtbauamt startet mit Umgestaltung im Februar  

Er dient der Luftreinhaltung, der Regulierung von Temperaturen, über die Aufnahme und das Speichern von Kohlendioxid trägt er zum Klimaschutz bei, er kann Extremereignisse abfedern, ist wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen, lädt zur Naherholung ein und leistet noch vieles mehr. Es geht um den urbanen Wald und seine vielfältigen Funktionen gerade im innerstädtischen Raum. Und es geht um einen Beitrag zur ökologischen Stadterneuerung. Den will das Neuwieder Stadtbauamt leisten und dazu den Stadtwald auf dem Heddesdorfer Berg zwischen Teichweg, Drosselpfad und Starenweg zu einem urbanen Wald entwickeln. 

In einem ersten Schritt wird jener Teil gerodet, der wegen drohender Umsturzgefahr schon seit ein paar Jahren bei Sturm, Schneefall und Starkregen gesperrt ist. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Douglasien, die entfernt und anschließend durch klimagerechte Bäume und bienenfreundliche Wildsträucher ersetzt werden.

Gleichzeitig erhalten dank dieser Maßnahme die bereits in großer Zahl vorhandenen artenreichen Sämlinge Raum, sich zu entfalten. Auch der Strauchbewuchs wird als wertvolles Vogelbrut- und Nährgehölz bei den Arbeiten weitgehend geschont. Das Einsäen einer Kräuterwiese ist darüber hinaus ebenso vorgesehen wie das Anlegen von  Reisighaufen und von Stapeln mit nicht verwertbarem Holz. Nisthöhlen und Quartiere für Fledermäuse wurden bereits angebracht. 

Während der Rodungsarbeiten muss das untere Areal komplett gesperrt werden. Und zwar voraussichtlich in dem Zeitraum vom 6. bis 10. Februar. Weitere Abschnitte zur Umgestaltung des Neuwieder Stadtwaldes auf dem Heddesdorfer Berg in einen urbanen Wald sollen dann ab 2026 folgen.