Aiga Rasch und die geheimen Einblicke

Die drei Fragezeichen: Justus, Peter und Bob ermitteln in Neuwied

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Spezialgelagerter Sonderfall in der Deichstadt! Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews ermitteln in Neuwied. Die STADTGALERIE Mennonitenkirche zeigt vom 12. Oktober bis zum 26. Januar eine Ausstellung für „Die drei Fragezeichen“-Fans. 

Die Idee für die Ausstellung ist dabei gar nicht so überraschend. Denn zum Konzept des Hauses gehört es schon lange, dass in der letzten großen Schau des Jahres die Generationen übergreifend angesprochen werden sollen. „Lego-Welten“ und Playmobil sind die Stichworte aus der Vergangenheit. Aber wenn Besuch aus Rocky Beach kommt, dann ist das eben doch etwas Besonderes oder besser: etwas Spezialgelagertes. Die drei Nachwuchsdetektive haben schließlich eine riesige und sehr eingefleischte Fangemeinde, weshalb auch Oberbürgermeister Jan Einig vom Erfolg überzeugt ist. „Justus, Peter und Bob sind einfach Kult. Die höre nicht nur ich mit meinen Söhnen“, freut er sich auf die Eröffnung und ist sicher: „Die Ausstellung wird sich herumsprechen – mit oder ohne Telefon- und Email-Lawine.“ 

„Aiga Rasch und die geheimen Einblicke“ ist die Ausstellung betitelt, nach der Gestalterin der schwarz gerahmten Cover, von denen zahlreiche in der Galerie zu sehen sein werden: Originalzeichnungen, aber auch Alternativentwürfe. Das Plakat zur Ausstellung erinnert dabei an die 1983 als Buch und 1985 als Hörspiel veröffentlichte Folge „Die drei ??? und der heimliche Hehler“. 

Die Ausstellung hält ihr Versprechen und gibt „geheime Einblicke“ in das Schaffen der Stuttgarter Künstlerin und Illustratorin Aiga Rasch (1941–2009): Sie entwickelte vor über 50 Jahren das Titellayout für die berühmte Jugendkrimiserie. Das prägnante und unverwechselbare Design avancierte zum Kennzeichen der Bücher und Hörspiele. Die umfangreiche Einzelausstellung spürt dem Entstehungsprozess der knapp 100 Cover nach, die Aiga Rasch für den KOSMOS Verlag in 30 Jahren entwarf. Über 500 Buchcover und rund 5000 Innenillustrationen schuf Aiga Rasch im Bereich Kinder- und Jugendbuchliteratur für knapp 50 Verlage. Darin zeigt sich die Wandlungsfähigkeit und Vielseitigkeit der Grafikerin, die eine zentrale Rolle im „Geheimnis“ des weltweiten Siegeszugs der Krimiserie spielt. 

Das gibt es nur in Neuwied: Exklusive Einblicke und ???-Erlebnisse

Die Ausstellung selbst ist in dieser Form noch nirgendwo zu sehen gewesen, sondern wird von Galerieleiterin Benita Roos und Kuratorin Dr. Petra Lanfermann eigens für Neuwied konzipiert und zusammengestellt. „Natürlich war die ein oder andere Requisite bereits in anderen Ausstellungen zu sehen. Die ,giftigen Fässer‘ zum Beispiel. Es ist allerdings keinesfalls eine Wanderausstellung, sondern ein Unikat“, hält Benita Roos fest und unterstreicht, dass sie sehr froh ist über die kräftige Unterstützung von Aiga Raschs Nachlassverwalter Matthias Bogucki und der Kuratorin Dr. Petra Lanfermann. Zur Ergänzung der Ausstellung trägt auch ein umfangreichen Rahmenprogramm bei. Das Programmkino "Minski" zeigt als Sondervorstellung im Kinderkino "Die drei ??? Erbe des Drachen". Karten sind ausschließlich beim Metropol Kino – vor Ort oder online unter www.kinoneuwied.de erhältlich. Führungen, Hörspielabende im Museum, Fan-Talks und Lesungen sind in Planung. „Da wollen wir aber noch nicht zu viel verraten. Ein bisschen Spannung muss ja bleiben. Nur soviel: Wir haben den Fall übernommen“, sagt Benita Roos und lächelt.


Rückschau

    

„MEHRSCHICHTIG“

18.07.2024 bis 08.09.2024

Das Neuwieder Künstlerkollektiv "Gruppe 93" prägt bereits seit drei Jahrzehnten die Neuwieder Kunstszene. Bei ihrer Ausstellung "MEHRSCHICHTIG", die vom 18. Juli bis zum 8. September 2024 in der Stadtgalerie Mennonitenkirche zu sehen war, war der Name Programm: Die Mitglieder der Gruppe – verstärkt um drei Gastkünstlerinnen – präsentierten Exponate verschiedener zeitgenössischer Kunstrichtungen in unterschiedlichen Gestaltungsformen.


„Leidenschaft – Kunst – Textil“

08.03.2024 bis 30.06.2024

Handarbeit erlebt eine Renaissance: Auf Social Media wird gestrickt, gestickt, genäht, gehäkelt, gewebt und gefilzt. Auch Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart beschäftigen sich mit einer großen Bandbreite textiler Techniken. Die Stadtgalerie Mennonitenkirche in Neuwied zeigte vom 8. März bis zum 30. Juni 2024 mit „Leidenschaft – Kunst – Textil“ zeitgenössische Positionen textiler Kunst. 16 Kunstschaffende warfen mit ihren vielfältigen Werken ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen mit großer Aktualität auf. 


„Norbert Bleidt – ‚Et wor of eimol do!‘ Ein Leben mit der Malerei“

24.11.2023 bis 28.01.2024

„Norbert Bleidt – ‚Et wor of eimol do!‘ Ein Leben mit der Malerei“ widmete sich vom 24. November 2023 bis zum 28. Januar 2024 einem echten Neuwieder Original. Denn der Maler mit dem authentischen Dialekt war seiner Heimat Heimbach-Weis zutiefst verbunden. Im Juni 2022 verstarb Norbert Bleidt. Die Ausstellung spiegelte sein Wesen und schaffte eine Präsenz, dieses Wesen lebendig und gegenwärtig zu halten.


STADTGALERIE Mennonitenkirche

Schlossstraße 2, 56564 Neuwied (für Navis: Deichstraße 1)
Infos und Anmeldungen unter 02631/20687 oder 02631/ 802-494

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Öffnungszeiten:

Mittwoch bis Freitag 14 - 18 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 12 - 18 Uhr
Mittwoch, 1. Mai geschlossen
Gruppen nach Vereinbarung  


Eintrittspreise:

Erwachsene 5 Euro
Kinder ab 12 Jahren 2 Euro
Erm. Eintritt Erwachsene
(siehe unten)
4,50 Euro
Gesonderte Preise für Gruppen  

Erm. Eintritt für Erwachsene wird gewährt für Schüler/innen (ab 18 Jahre), Auszubildende, Studierende, FSJler, Bundesfreiwilligendienstleistende und Schwerbehinderte (ab 50 %). Die Vorlage eines Ausweises ist notwendig. Schwerbehinderte, die der Notwendigkeit ständiger Begleitung bedürfen (im Ausweis eingetragen „B“), zahlen bei Vorlage des Ausweises den ermäßigten Kartenpreis. Die Begleitperson ist frei.


Bewerbung für eine eigene Ausstellung

Jedes zweite Jahr können ortsansässige Künstlergruppen und -kollektive kostenfrei für sechs bis acht Wochen in den Räumlichkeiten in der Schlossstraße ausstellen. In den neuen Ausstellungs-Richtlinien sind alle relevanten Informationen zum Thema übersichtlich aufgeführt. Interessierte Gruppen haben noch bis zum 19. Januar die Möglichkeit, sich zu bewerben – Ausstellungszeitraum für 2024 ist vom 18. Juli bis zum 8. September.

Hier können Sie die Ausstellungs-Richtlinien als .pdf-Datei herunterladen. 


Die StadtGalerie Mennonitenkirche wurde im Januar 2023 erneut mit dem Zertifikat "Barrierefreiheit geprüft" teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung ausgezeichnet. Hier finden Sie den Prüfbericht. 
 
Zugänglichkeit
• ebenerdiger Eingang
• barrierefreie Erreichbarkeit aller Räumlichkeiten
• Personenaufzug 
• ausreichender Abstand zwischen den Exponaten für Rollstuhlfahrer
 
Behindertentoilette
• im zweiten Obergeschoss
 
Sitzgelegenheit
• in allen Ausstellungsräumen vorhanden

Behindertenparkplatz
• 2 Behindertenparkplätze in direkter Nähe der StadtGalerie