Der Anteil der Stadt Neuwied am Rheinsteig umfasst eine Wanderwegestrecke von 23,85 km. Die Zuwegungen eingerechnet, kommen wir auf ca. 53 km. 
Im Norden beginnt er in Feldkirchen, führt über Rengsdorf zum südlichen Punkt an der Stadtgrenze Bendorf-Sayn.

Unsere kleine Wegebeschreibung führt von Norden nach Süden.

1. Etappe: Feldkirchen - Altwied - Rengsdorf
Wir starten unsere 1. Etappe im Stadtteil Feldkirchen an der Einmündung Hüllenberger / Wolfgang-Borchert-Straße. (Anfahrt: Buslinie 56, Haltestelle: Wolfgang-Borchert-Straße)
Über den rechten Ausläufer des Windhäuser Feldes geht es nach einem kurzen kräftigen Anstieg ganz leicht bergan. Nach einem kleinen Waldstück wandern wir durch die Wiesenaue des Kehlbachs entlang dem Wasserpark, der auch Rheinsteig-Stempelstelle ist (Öffnungszeiten: Saison: 01. April bis 31. Oktober, Montag geschlossen, Dienstag - Freitag  10:00 - 19:00 Uhr, Samstag u. Sonntag 10:00 - 19:00 Uhr; Bei schlechter Witterung wird der Wasserpark aus Sicherheitsgründen geschlossen. Bitte beachten Sie hierzu auch die Bandansage unter Tel. Nr. 02631 / 71526 - Homepage) ,  zum höher gelegenen Gebranntehof. Jetzt marschieren wir parallel zum Limes. Dem Wanderer erschließt sich ein Blick auf das gesamte Neuwieder Becken. Über einen Wirtschaftweg, kurz vor dem Rodenbacher Sportplatz, lenkt uns der Weg ins Buchbachtal. An der Gedenkstätte für Gefallene vorbei führt der Steig bergauf zu einer Wiese (Höhenmeter 205). Dann geht’s wieder runter ins Tal zum Reichelbach. Ein kleiner Pfad durch einen romantischen Buchenwald führt uns zum Waldrand, bevor er hinter dem Ludwigshof durch die Wiesen abzweigt. Hier lädt das Museum Monrepos zu einem Abstecher ein. Der nahe gelegene Hahnhof oder, je nach Jahreszeit an den Wochenenden, die Skihütte Monrepos, bieten sich für eine kleine Rast an. Rasten können die Wanderer auch an der Schäferhütte.

Wieder zurück zum Rheinsteig: Wir kreuzen die Kreisstraße 104 (Zufahrt nach Monrepos) und sehen die Parkwaldanlage des Heimat- u. Verschönerungsvereins Segendorf. Links schauen wir auf eine Baumschule, der Pfad schwenkt in Richtung Wiedtal. Parallel zur Wied durchqueren wir die Mulde des Moorbaches und kommen in den malerischen Stadtteil Altwied. Eine kleine Brücke führt über die Wied. Vor uns schauen wir auf die Burgruine Altwied, ein verwunschenes Juwel über dem romantischen Fachwerkdorf. Hier besteht Einkehrmöglichkeit im Steakhouse zu Füßen der Burgruine.

Am Altwieder Friedhof führt uns ein winkliger Weg, vorbei am Erinnerungsplatz an den örtlichen Turnvater Daniel Kappel, auf die Wiedhöhe. Oberhalb der L 255 durch das Wiedtal blicken wir das Restaurant Laubachmühle (1746 als Pulvermühle gebaut, ab 1850 Getreidemühle und nach 1880 für den Tourismus genutzt - Öffnungszeiten: Mittwoch - Samstag ab 11.00 Uhr durchgehend, Sonntags ab 10.00 Uhr durchgehend, Montag & Dienstag Ruhetag (außer Feiertage) - Homepage). Im Tal gegenüber der früheren Mühle beginnt der Gewässerlehrpfad Laubach. Der Rheinsteig folgt dem Lehrpfad im unteren Teil, allerdings geht’s bergauf zum "Almblick" ins Wiedtal  - natürlich laden hier Bank und Hütte zu einer Brotzeit ein.
Über zahlreiche Biegungen durch Laub- und Nadelwald schlängelt sich der Steig von 88 Metern im Wiedtal bis auf 298 Meter hinauf zur Wohnanlage Schauinsland in Rengsdorf. Ein kurzer Weg und wir verlassen den Hochwald. Der "Römergraben" führt uns auf die Westerwaldstraße zur Bushaltestelle Andréestraße, dem Endpunkt  unserer 1. Etappe. (Rückfahrt: Buslinie 101, Haltestelle: Andréestraße) 
Die Länge der Route beträgt 14.6 km und die Gehzeit 5 Stunden mit einer Steigung von 740 Metern, Gefälle 589 Meter.

Busfahrpläne hier

2. Etappe: Rengsdorf - Oberbieber - Torney - Heimbach-Weis - Bendorf-Sayn
Unsere zweite Tour beginnt etwas entfernt vom Rhein auf den Höhen des Westerwaldes. Los geht's in der Luisenstraße in Rengsdorf. Nach wenigen Metern befinden wir uns auf weichem Waldboden. Talauf- und -abwärts erreichen wir an der Unteren Mühle die Kreisstraße 104. Wir folgen dem Bach unterhalb des Rengsdorfer Freibades ins Engelsbachtal. Über einen schmalen Pfad steigen wir zum Felsennest Engelsblick. Hier lädt eine Holzhütte zur wohlverdienten 1. Rast ein, um dann gestärkt unser nächstes Ziel, den 2.5 km entfernten Stausee in Oberbieber, anzugehen.
Über einen Waldpfad erreichen wir den Stausee - Schwanenteich genannt. Hier sind die stolzen Wasservögel mit vielen Stockentenfamilien zuhause. Zur Erfrischung lockt eine Kneipp-Wassertretanlage und ein romantischer Biergarten lädt zum Verweilen ein. Im Tal links des Aubaches liegt die große Reitanlage. Von hier führt ein ansteigender Pfad zu einem herrlichen Ausblick über Oberbieber bis zum Stadtteil Torney. Wir kommen zum früheren Restaurant Haus am Pilz . Auf festem Wanderweg erreichen wir die "Trinksporthalle" der Karnevalisten Heimbach-Weis. Über einen kleinen Pfad gelangen wir hinab zur Zufahrtsstraße zum Golfclub am Burghof. Dieser folgt der Steig 300 Meter und biegt dann in den Vogelsweg ein. Ein Weg führt uns hinunter über Felder und Streuobstwiesen zum Neuwieder Zoo oberhalb von Heimbach-Weis.
Über die Bismarckhöhe zum Friedrichberg taucht im Saynbachtal das Ziel unserer 2.Etappe, das Sayner Schloss auf.
Die Länge dieser Tour beträgt 13.8 km, die Gehzeit 4 Stunden, Steigung 484 Meter, Gefälle 681 Meter.

 

So beschreiben Olaf und Renate Goebel, die Autoren des erfolgreichen Wanderführers Rheinsteig aus der Serie "Ein schöner Tag kompakt" (ideemedia, 12,95 €), die beiden Etappen über den Höhen des Neuwieder Beckens.

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