Die Heimbach-Weiser Kirche St. Margaretha ist eine grundherrliche Gründung der Isenburger, vielleicht errichtet an der Stelle ihres Heimbacher Burghofes. Die ungewöhnlich starken Hausteinmauern des alten, quadratischen Turmes mit drei ungegliederten Geschossen lassen an die Weiterverwendung eines ursprünglichen Bergfriedes denken, dem man im Obergeschoß nur die Klangarkaden für das Geläut einzubauen und den steilen, achtseitigen, leicht geschraubten Helm aufzusetzen brauchte, um einen Kirchturm zu erhalten.

Die Existenz der Kirche wird nicht vor 1204 mit der Erwähnung der Pfarrei Heimbach bezeugt, was allerdings nichts darüber aussagt, wie lange sie vorher schon bestanden hat. Das alte Langhaus wurde 1772 durch einen neuen Saalbau mit Voutendecken und einem im Achteck geschlossenen Choranbau nach Entwurf von Johannes Seitz ersetzt und 1891 um die Seitenschiffe erweitert. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Kircheninnere 1963 flach eingedeckt. Immer noch läuten die drei Glocken aus dem 16. Jahrhundert und erklingt die Orgel von 1744 aus der Abtei Rommersdorf.

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