Vom Deichvorgelände zur Deichuferpromenade

Sie gehört zu den zentralen Vorhaben aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Stadtzentren“: die Umgestaltung des Deichvorgeländes. Zunächst gab es einen groben Entwurf, wie die Uferpromenade einmal aussehen könnte. Jener Entwurf war auch ein bedeutendes Kriterium bei der Auswahl des Planungsbüros Bierbaum.Aichele Landschaftsarchitekten (Mainz).

Im Anschluss setzte die Stadt dann - wie schon mehrfach im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“, aber auch bei anderen Projekten - verstärkt auf das Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger. Es gab zwei Stadtgespräche, das letzte am Donnerstag, 8. März 2012, in der gut besuchten Stadthalle Heimathaus. Zudem suchte die Verwaltung - etwa über Schulen - verstärkt den Kontakt zu jungen Leuten als künftige Nutzer der neuen Deichuferpromenade. Aber auch per Mail oder Anruf gingen Vorschläge, Kritik und Anregungen zur Gestalt der Promenade ein.

Darüber hinaus wurde eine Reihe von Fachgutachten – unter anderem zum Zustand der Bäume und zur Beurteilung des Baugrundes sowie eine Untersuchung des baulichen Zustands der Kaimauer - erstellt, deren Ergebnisse in die weitere Planung eingeflossen sind.
Vor dem Hintergrund dieser fachlichen Ergebnisse und der aus den Bürgerbeteiligungen gewonnenen Erkenntnisse wurde dann die Planung weiterentwickelt. Um dabei die unterschiedlichen Lösungsvarianten – zum Beispiel Pro und Contra Liegewiese oder Erhalt der Weiden oder Neuanpflanzung von Bäumen – deutlich zu machen, entstanden zwei weitere Planungsalternativen. So konnten schließlich zur zweiten Bürgerbeteiligung am 8. März 2012 insgesamt drei Varianten vorgestellt werden (Varianten der 2. BürgerbeteiligungErläuterungen Deichuferpromenade). In einem Stimmungsbild fand die Variante A den meisten Zuspruch.



Wie ging es dann weiter?

Noch bis Ende März 2012 waren die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Anregungen zur Planung zu geben. Im Anschluss daran war es am 16. Mai 2012 Aufgabe des Stadtrates, eine Entscheidung zwischen den Varianten zu treffen. Nach vielen Statements der einzelnen Fraktionen entschied der Stadtrat, für die Gestaltung der neuen Deichuferpromenade die Variante B zugrunde (Variante B – Lageplan + Schnitt) zu legen.
Bis alle Voraussetzungen geschaffen sind, um mit dem von Bund und Land geförderten Bau beginnen zu können, wird es noch ein wenig dauern. Als nächster Schritt ist eine Genehmigungsplanung zu erstellen, mit der notwendige fachbehördliche Genehmigungen beantragt werden müssen. Erst wenn alle Genehmigungen vorliegen, können die Bauarbeiten ausgeschrieben und nach einer Vergabe mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Grundsätzlich verfolgt die Planung das Ziel, eine einladende Promenade zu schaffen, die verschiedene Funktionen erfüllt und damit mehr Aufenthaltsqualität bietet. Zu den zentralen Aspekten und Elementen gehören mehr Nähe zum Wasser, eine Treppe Richtung Rhein, eine Liegewiese und eine geschnittene Lindenbaum-Allee als optische Verbindung.