Die "tausendjährige Feldkirche", wie sie oft genannt wird, geht zwar um einige Jahrhunderte weiter zurück, aber in ihrem Kern ist sie "erst" rund 800 Jahre alt und damit eine der ältesten Kirchen im Stadtgebiet. Über kleineren Vorgängerbauten errichtete man zwischen 1150 und 1200 die romanische Pfeilerbasilika mit Langchor und Seitenemporen. Nach einer Urkunde um 1280 soll sie von den Vorgängern der Burggrafen von Hammerstein auf deren Grund und Boden erbaut worden sein. Um 1200 kam an der Westseite der viergeschossige Turm mit Rautendach hinzu, kurz darauf wurde die ursprünglich flache Decke eingewölbt, um 1500 kamen die Emporen hinzu. Seitdem hat die Kirche ihr heutiges Aussehen. Der 1944 durch Bomben zerstörte Chor einschließlich der Apsis wurde 1952 erneuert. Im Zuge der Renovierung stattete man die Fenster mit symbolischen Glasmalereien von Professor Georg Meistermann aus - bedeutende Zeugnisse moderner Sakralkunst.
Auf dem Platz vor der Kirche befindet sich die alte Gerichtsstätte, urkundlich bezeugt seit 1316. Unter der Gerichtslinde tritt alljährlich im September nach altem Brauch das "Märkergericht" der Waldgenossenschaft Feldkirchen zusammen.