Wollendorf war früh besiedelt. Davon zeugen Funde aus der Bronze-, Römer- und Frankenzeit. Der Ort wird 1263 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Bereits 1202 wird ein Arnold von Wolvendorp genannt, 1429 ein Conrad von Wolffendorf. 1259 hören wir von einem Ritter Isfridus de Wolvindorf. Stammsitz des ortsansässigen Adels war wahrscheinlich die heute noch im Volksmund genannte "Burg". Nach Beschreibungen des Feldkircher Pfarrers Beck bestand um 1840 noch ein Rundturm, von dem heute nur noch ein Stumpf übriggeblieben ist. Mitte des 19. Jahrhunderts soll in Wollendorf noch der "Blankenheimer Hof" bestanden haben, an dessen Stelle jetzt die Gaststätte "Zur Burg" steht. 1806 wird in einer wiedischen Karte erstmals der "Gebrannte Hof" erwähnt.
Die heutige Feldkirche, Mittelpunkt des gleichnamigen Kirchspiels, ist etwa 800 Jahre alt. Erwähnung verdient noch die Märkerschaft Feldkirchen - sie kümmert sich um die planmäßige Pflege und Nutzung des Waldes außerhalb des Dorfes -, die 1994 ihr 500-jähriges Bestehen feierte. In neuester Zeit hat sich rings um den alten Ortskern die Bebauung bis weit in die Außenbezirke erstreckt. Besonders in den Jahren 1965/66 hat das Ortsbild städtische Charakterzüge angenommen und ist kaum noch wiederzuerkennen.