Gegen 1750 legte man die "Louisen-Straße" aus, und zwar von der Pfarrstraße über Markt-, Mittel- und Schloßstraße hinaus bis zu den sogenannten Lotteriehäusern an der späteren "kleinen" Luisenstraße als nordöstliche Begrenzung der damaligen Stadt, von Anfang an so platzartig breit wie sie heute noch ist, in der Mitte eine Folge von vier rechteckigen Zierteichen mit Wasservögeln - je ein Teich vor jedem Häuserkarree. Der letzte dieser Teiche soll erst 1830 zugeschüttet worden sein, gleichzeitig wurde der Platz mit einem Kettengeländer umsäumt und mit Linden bepflanzt. Um die Jahrhundertmitte erhielt er schließlich den Charakter einer Doppelfahrbahn mit Mittelallee.
1935 setzte die Umgestaltung ein, die dem kleinstädtischen "Boulevard" von einst modernes Verkehrs- und Geschäftsleben aufprägte. Bis in die 1970er-Jahre bestand hier eine große Busstation, die mit einer Umgestaltung des Platzes Ende der 70er verschwand. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde der Lusienplatz erneut großflächig umgestaltet. So verschwand unter anderem das "Lappeloch", und eine neue Tourist-Information wurde eröffnet.
Der Luisenplatz - seit 1939 Mittelstück der langgezogenen Langendorfer Straße - wurde in die Fußgängerzone der City einbezogen.