Nach der Kirche der Reformierten und der Lutheraner entstand als drittes Gotteshaus im alten Neuwied die katholische Kapelle von 1701/05 an der oberen Marktstraße, damals noch ein Feldweg außerhalb der Stadt. 1852 auf das Doppelte erweitert, wurde die Kirche 1902 abgetragen, weil auch sie baufällig und inzwischen zu klein geworden war, und statt ihrer an der Heddesdorfer Straße von 1899 bis 1904 die St.-Matthias-Kirche errichtet, ebenso wie die Marktkirche ein neugotischer Hallenbau. Die durch Kriegseinwirkung zerstörten großen Chor- und Seitenfenster wurden zunächst teils zugemauert, teils durch kleine, schmalere Fenster ersetzt, später aber in der ursprünglichen Größe wiederhergestellt und mit neuen Glasmalereien versehen.