Die 1905/06 in spätgotischem Stil erbaute St.-Bonifatius-Kapelle wurde am 30. September 1906 konsektiert als Filialkirche von St. Matthias Neuwied. Als die Vikarie (seit 1947) zur selbstständigen Pfarrrei gediehen war (1961), errichtete man an der Kurt-Schumacher-Straße die neue und größere, 1963 eingeweihte St.- Bonifatius-Kirche. Hier befindet sich seither das aus der Kapelle entnommene Altarbild "Mariä Verkündigung", ein zweiteiliges Gemälde (vielleicht die Flügel eines ehemaligen Trytichons?) aus der Zeit um 1500 nach einem Kupferstich Martin Schongauers. Es kam 1863 als Schenkung des Fürstlich-Wiedischen Archivrats von Knopäus in die katholische Kirche zu Neuwied und von dort 1906 in die Niederbieberer Kapelle. (Quelle: R. Göller, "Niederbieber")