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Stadt Neuwied:Block

Drohnenaufnahme der neuen Deichuferpromenade mit weitem Blick in die nördlicheren Stadtteile von Neuwied.

Block

Funde aus der Jungsteinzeit (3000 bis 2000 v. Chr.) bis hin zur fränkischen Zeit belegen, dass der "Block" schon früh besiedelt war. In Blockhütten siedelten hier Bauern und Viehhüter der Bandkeramik-Epoche, Megalith-Germanen setzten ihre verbrannten Toten in Grabkämmerchen bei. Den Fußstapfen der Bandkeramiker folgten später die Hügelgräberleute der Spätbronzezeit, die um 1200 bis 1000 v. Chr. hier ihren Einzug hielten. Reich besiedelt muss der Blockbezirk aufgrund der Gräberfunde im letzten vorchristlichen Jahrtausend gewesen sein. Funde weisen auf die Hallstatt-Urnenfelderleute und ihre Landwirtschaft hin, aber auch die frühgallischen "Hunsrücksöhne" hinterließen ihre Spuren.

Seit 1869 durchschneidet die erst eingleisig, nach dem Krieg 1870/71 doppelgleisig angelegte Eisenbahnstrecke Köln-Neuwied-Frankfurt das Gebiet. Ab 1909 führte eine elektrische Kreisbahn durch die Blocksiedlung, die damals 51 Häuser, 102 Familien und etwa 500 Einwohner zählte. Damals stellten an die 1000 Arbeiter Jahr für Jahr bei einem Tagelohn von 7 Mark 110.000.000 Schwemmsteine her - und das vor dem Einsatz von Bagger und Schlagmaschinen. Tonne um Tonne wurde der Bims gefördert - und brachte dabei die Funde zutage, die auf die oben erwähnte frühgeschichtliche Besiedlung schließen ließen.  
Quelle: Prof. Eich, "Der Block Heimbach", 1934

Der Ort gehörte bis zur Eingemeindung in die Stadt Neuwied zur Gemeinde Heimbach-Weis in der ehemaligen Verbandsgemeinde Engers. Im Zuge der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970, das am 7. November 1970 in Kraft trat, die Verbandsgemeinde Engers aufgelöst und die Gemeinde Heimbach-Weis der neuen Stadt Neuwied zugeordnet. Mit Beschluss des Stadtrats Neuwied vom 22. Januar 1971 wurde Block ein Stadtteil.
Quelle: Wikipedia

Das Blocker Wappen

Das wappenähnliche Logo des Stadtteils Block fand nie Verwendung im Sinne eines amtlichen Wappens.

Bimsabbau und Bimsverarbeitung

So wie auf dem Modellfoto sah es in den frühen 1950er-Jahren zwischen Heimbach und Gladbach aus, als die Feldbähnchen noch brummend und dampfend unterwegs waren und den Bims des Rommersdorfer und des Gladbacher Feldes in die Blocker Fabriken brachten. Sowohl große Vorbilder der abgebildeten Diesellokomotive als auch der Holzkastenkipper wurden von der Firma Paul Dahm eingesetzt und fuhren von Block-Heimbach bis nach Rommersdorf.

Der Siloturm war einst ein Wahrzeichen

Das Foto zeigt Teile des Werksbereiches sowie den 25 Meter hohen Siloturm der Firma Paul Dahm, der bis zur Errichtung der Blocker Kirche im Jahr 1960 alle anderen Gebäude im Ort überragte. Gegenüber der ehemaligen Volksschule gelegen (heute Standort des Bürgerhauses), war er seit dem Ende der 1920er-Jahre ein "Wahrzeichen" von Block. Heute steht auf dem Gelände das Bürgerhaus.