Rodenbach
Der älteste Stadtteil
Rodenbach ist zwar einer der kleineren Stadtteile Neuwieds, doch kann er für sich in Anspruch nehmen, der urkundlich älteste zu sein. Der Ortsname taucht bereits in der auf den 24. Juni 773 datierten Schenkung eines gewissen Engilbertus an die kurz zuvor gegründete Abtei Lorsch im Ried (bei Bad Heppenheim an der Bergstraße) auf. Jahrhunderte später ging Rodenbach in den Besitz der alten wiedischen Grundherrschaft über. Deren Zehnthaus stand hier bis ins Jahr 1874.
Rodenbach gehörte seit alters zum Kirchspielgericht Feldkirchen, und so gab es auch in Rodenbach Hammersteiner Grundbesitz und Gerichtsbarkeit. Das gilt vor allem für den längst untergegangenen Hof Auf dem Roth, eine Rodesiedlung in einem Waldstück des Buchbachtales, die urkundlich seit 1209 auftritt.
1969 kam Rodenbach als Dritter im Bunde zur Gemeinde Niederbieber-Segendorf - allerdings nur für kurze Zeit, bis es als eigener Stadtteil in der neuen, großen Stadt Neuwied aufging.
Ältester aktiver Verein in Rodenbach ist der Burschenverein von 1835, der die rheinischen Mai- und Pfingstbräuche pflegt.
Das Rodenbacher Wappen

1966-1969 (1969 eingegliedert in Niederbieber-Segendorf)
Wellenschrägbalken: der Buchbach
Mühlrad: ehem. Mühlen am Buchbach
Pflugschar: Ortsnamendeutung