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Stadt Neuwied:Torney

Drohnenaufnahme der neuen Deichuferpromenade mit weitem Blick in die nördlicheren Stadtteile von Neuwied.

Torney

Der jüngste Stadtteil liegt auf der Höhe 
Die Siedlung Torney, deren erste Häuser vor dem Zweiten Weltkrieg im Südostwinkel der Gemarkung Niederbieber-Segendorf entstanden, ist der jüngste aller Neuwieder Stadtteile. Sie liegt auf einem von der Alteck her im Heddesdorfer Berg auslaufenden Geländesporn, der das untere Aubachtal und das Ende des Wiedtales von der Sohle des Neuwieder Beckens trennt. Da es bislang weder historische Schriftquellen noch Bodenfunde gibt, war dieser Geländeriegel früher wohl unbesiedelt. Fränkische Gräberfelder auf seinen Hängen gehören zu Siedlungen bei Niederbieber und Gladbach.

Der Name Torney tritt erstmals währer des Dreißigjährigen Krieges auf. 1644 ist in Protokollen über einen Heimbacher Hexenprozess mehrfach von Hexentänzen "uff der Torney" die Rede. Ein auf Karten des 18. und 19. Jahrhunderts eingetragenes, 1835 mit "Turney" bezeichnetes Wäldchen wurde im Ersten Weltkrieg abgeholzt, in der Folge baute man die dortigen Bimsvorkommen ab. Als es damit nach 1930 zu Ende war, setzte die planmäßige Bebauung der Torney ein.
1953 feierten die Torneyer ihr erstes Siedlungsfest, das bald fester Brauch wurde. Zu dem Gemeinschaftshaus der Mennoniten von 1955 gesellte sich 1971 eine vom Verschönerungsverein erstellte Mehrzweckhalle für Tagungen, Veranstaltungen und als Altentagesstätte. So gedieh die Torney als Ortsteil von Niederbieber-Segendorf und dann als Stadtteil von Neuwied zu einer blühenden Mustersiedlung mit mehr als 1800 Einwohnern von ausgeprägtem Gemeinschaftssinn.

Torney im Internet: www.torney.net

Das Torneyer Wappen

Das wappenähnliche Logo des Stadtteils Torney fand nie Verwendung im Sinne eines amtlichen Wappens.